Kleines ABC der Stickerei
Achte bitte darauf das die Stickvorlage klar und sauber ist !
Punchen kommt vor dem Sticken! Ohne Punchdatei kann keine Maschine sticken.
Gestickte Motive werden auf computergesteuerten Stickautomaten hergestellt. Dazu wird immer eine Datei mit Stichdaten benötigt
(Punchdateien sind Maschinensteuerungsdaten), diese ist nur 1x erforderlich und wird gespeichert für evtl. Folgeaufträge. Stickdateien sind keine normale grafische Darstellungen wie Bitmaps, Vektorgrafiken, etc. sondern reine Stichkoordinaten die mit einer speziellen Software erstellt werden. Zum Ansteuern der Maschinen ist eine Anzahl von Nadeleinstichpunkten (Koordinaten) in bestimmter Abfolge erforderlich, sowie Bestimmung der Nadel / Garnfarbe - Stickrichtung- Dichte-Stichart-Fadenschneider-Farbwechsel usw. Also eine Befehlsabfolge zur Maschinensteuerung. Die Nadeleinstichpunkte können nach verschiedenen Kriterien eingegeben werden, z.B. per Mausklick, einzeln oder als gefüllte Fläche sowie Stepplinien-Zickzacklinien-usw. Grundsätzlich gilt: Je kleiner ein Stickmotiv, um so weniger Details sind möglich. Sticken ist nicht mit drucken zu vergleichen, denn hier wird mit Nadel und Faden die Auflösung bestimmt. Aufnäher werden fast immer mit einem Rand umstickt. Textilien können bei uns einkauft werden oder auch eigene anliefert werden. Bestickt werden kann: Frotteeware- Leder- Autofußmatten- Kopfstützen- Pferdedecken- Motorradsättel- Mützen- Hüte- Kappen- Kragen- Krawatten- Wimpel und ansonsten alles wo eine Nadel durchgeht.
Wir gehen bei einem Motiv gerne präzise ins Detail z.B. die Stickrichtungen nach Lichteinfall bestimmen. Oder z.B. einem Adler jede Feder separat mit verschiedenen Stickrichtungen programmieren. Alle Details gut mit viel Garn füllen. Außenkonturen/Strichstärken in der am besten passenden Stärke schön dicht und sauber und präzise programmieren. Schriften mit Außenkonturen und Schatten sticken usw. das dauert etwas länger und geht nicht auf die Schnelle, wird aber auch besonders gut.
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